Beispiel "Junge Führungskraft"

Der Hintergrund:

 

Bisher hatte der Betrieb auf einer solchen Position – Leiter des Qualitätsmanagements – immer eine erfahrene Person eingesetzt, jahrelang im Betrieb auf diese Aufgabe vorbereitet, einen, der alle Details der Produktion bereits kennt. Aber so einen hat man nun nicht. Und die Anforderungen haben sich auch gewandelt. Daher entscheidet man sich erstmals für einen jungen Ingenieur mit hervorragenden Zeugnissen und eindrucksvollen analytischen und kreativen Fähigkeiten. 

 

Die Herausforderung:

 

Die älteren Mitarbeiter und die Kollegen in der Produktion sollen den Neuen akzeptieren. Dieser benötigt ihre Unterstützung sehr, denn er muss in kurzer Zeit enorme betriebs-spezifische Kenntnisse aufbauen und bis dahin allein auf ihr Know-How vertrauen. Diese Akzeptanz wird ihm nicht geschenkt. Da er zunächst nicht viel zu wissen scheint und obendrein auch noch ein eher stiller, zurückhaltender Typ ist, gibt es bald Zweifel an seiner Kompetenz. Muss man den ernst nehmen?

 

Das Coaching:

 

Zum einen arbeiten wir an der schüchternen persönlichen Ausstrahlung. Wir trennen Situationen, in denen Bescheidenheit passend ist, von denen, in denen ein selbstbewusstes oder forderndes Auftreten angemessen wäre. Aus anderen Lebensbereichen werden „Ressourcen“ übertragen auf die Arbeitssituation, die beim Aufbau eines neuen Verhaltens helfen können, z.B. Spontanität und Humor.

Zum anderen arbeiten wir an der Situation. Mitarbeitergespräche und Besprechungen werden vorbereitet, Ideen zum Umgang mit respektlosen Personen im Betrieb ausprobiert, eine Neubesetzung im Team und die Integration dieses Mitarbeiters begleitet.

Nach einem Jahr und 10 Coaching-Sitzungen kann die Führungskraft selbständig sich und ihr Team weiter entwickeln.

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Antje Lingemann - Coaching